Winterpause

Der Auftritt der Fingerprints beim Hohe-Straße-Fest bescherte uns ein letztes musikalisches Vergnügen. Jetzt gehen wir in die lange Winterpause und freuen uns auf das Programm 2019.


Was für ein August!

Mit dem furiosen Duo SchachMatt, der beeindruckenden Lesung von Alissa Walser und dem wunderbaren Konzert von Exquisite Noyse findet der Hirzbacher Kultursommer 2018 seinen Abschluss.


…Ich habe so viel zu sagen …, Clemens Brentano im Spiegel seiner Briefe

Schon  zum 9. Mal in Hirzbach: Isaak Dentler vom Schauspiel Frankfurt entführte mit einer ausdrucksstarken Lesung in die Gedanken- und Gefühlswelt des großen deutschen Romantikers Clemens von Brentano. Brentanos Lebensweg ist gekennzeichnet von Brüchen, von der Suche nach einer höheren Ordnung, nach dem Glück und dem Sinn unserer Existenz. Aus vielen Tausend Briefen nahm sich Dentler eine kleine Auswahl besonders sprachmächtiger und gedankenschwerer Ausschnitte, um das Hirzbacher Publikum 200 Jahre zurück in eine faszinierende Epoche der deutschen Literatur zu führen.


Alissa Walser liest in der Kapelle

In Vorbereitung auf Alissa Walsers Lesung in der Kapelle besuchte Andrea Pauly für den Hanauer Anzeiger die Autorin. Ihren Beitrag dokumentieren  wir hier:


„Schnaps im Silbersee“ – Wortjongleure und Klangdompteure

Quer zu allem , was bisher in der Kapelle geboten wurde, lag der Auftritt des Berliner Dreigestirns „Schnaps im Silbersee“.  Aber es hat sich gelohnt, die drei nach Hirzbach einzuladen!
So berichtete Andrea Pauly im Hanauer Anzeiger (12.06.2018):

SiS in der Kapelle

Die Harfe ersetzt ein ganzes Orchester

Silke Aichhorn begeisterte ihr Publikum in der ausverkauften Hirzbacher Kapelle

Die Hirzbacher Kapelle hat sich seit ihrer Restaurierung vor 25 Jahren als kleines aber besonderes Kulturzentrum in der Wetterau etabliert. Der Förderverein als Veranstalter, aber auch ein inzwischen breites, aus dem ganzen Rhein-Main-Gebiet kommendes Publikum, haben die Maßstäbe in all diesen Jahren hoch gelegt. Längst kommen renommierte Künstler in die Kapelle, so auch bei der jüngsten Veranstaltung mit der Harfenistin Silke Aichhorn.

Sie gehört zu den Besten ihres Faches und ist inzwischen auf dem internationalen Parkett zuhause; zwischen Australien   den USA und Brasilien scheut sie aber auch nicht den Weg nach Hirzbach, wo der Förderverein für ihren Auftritt Reservierungen in bislang noch nie erreichter Zahl verzeichnen konnte.

Harfenkonzerte haben in Hirzbach Tradition, doch Silke Aichhorn  fällt aus dem Rahmen: Sie setzt auf ein breites klassisches Repertoire, wohl wissend – und dies verstand sie auch in ihrer  humorvollen, vor allem aber überaus kompetenten und klugen Moderation zu vermitteln – dass dieses relativ eingeschränkt ist. Zumindest was Originalkompositionen für dieses Instrument betrifft. Dass hängt damit zusammen, dass die Harfe seit der frühen Neuzeit nur selten als Soloinstrument genutzt wurde.

Das Publikum bekam zwar auch seinen Mozart zu hören. Gleichwohl waren die dargebotenen Stücke aber Transkriptionen für die Harfe oder aber Harfenkompositionen eher weniger bekannter, deswegen aber nicht uninteressanter und durchaus entdeckenswerter Komponisten, meist aus dem 19. Jahrhundert. Dies war nämlich die Zeit, als die Harfe als Saloninstrument vor allem in Frankreich in keinem gehobenen Haus fehlen durfte. Dieses so kompliziert erscheinende Instrument mit seinen 47 Seiten,  das da fast übermannshoch daherkommt, 40 Kilo schwer ist und buchstäblich mit Händen und Füßen, sprich: mit Fingern und 7 Fußpedalen bedient wird, beherrscht Silke Aichhorn mit großer Leichtigkeit und absoluter Souveränität. 24 CDs hat sie inzwischen eingespielt.

Das Hirzbacher Publikum bannte sie mit ihrer musikalischen Ausdrucksstärke und einer bestechenden technischen Perfektion, einer Gabe, die eben nur den ganz großen Musikern gegeben ist. Die trotz hochsommerlichen Wetters ausverkaufte Kapelle wusste dies denn auch mit langem und heftigem Applaus zu honorieren. Einer der vielbeklatschten Höhepunkte war zweifelsohne die Interpretation von Smetanas „Moldau“, die an Bildhaftigkeit und instrumentaler Intensität der „personalintensiven“ Orchesterfassung in nichts nachstand.

Fazit eines grandiosen Konzertnachmittags: Wer bei diesem Konzert in der Hirzbacher Kapelle nicht dabei war, der hatte wirklich etwas versäumt.


Die Saison ist eröffnet!

Das Duo Zaruk aus Madrid eröffnete mit „Neuen Klängen aus der alten Welt“ unseren Sommer 2018 in der Kapelle. Ein wunderbares, berührendes Konzert als Auftakt für eine vielversprechende Saison!
So berichtete Andrea Pauly im Hanauer Anzeiger (09.05.2018):