Die traditionelle Hohe Straße – der alte Handelsweg zwischen Frankfurt am Main und Leipzig – wurde in den vergangenen Jahren durch den „Regionalpark Rhein-Main“ ein Stück weit wieder kenntlich gemacht. Ein autofreier Weg führt von Frankfurt aus nach Nordosten (Bergen – Niederdorfelden – Schöneck – Nidderau – Hammersbach – Büdingen). Ideal für Radler! Kurz vor Marköbel senkt sich die Hohe Straße ins Tal und zieht durch den kleinen Weiler Hirzbach. Auf einer kleinen Anhöhe direkt an der Hohen Straße steht – etwas versteckt – die Hirzbacher Kapelle.
Das Besondere an Hirzbach ist die tausendjährige Kapelle. Das Kirchlein war seit dem Jahr 1254 bis zu seiner endgültigen Auflösung im Besitz des Antoniterordens, eines Hospital- und Bettelordens, der im benachbarten Roßdorf bis 1444 ein Kloster hatte. Beginnend mit der Reformationszeit wurde die Kapelle immer weniger zum Gottesdienst und ab 1840 nur noch als Scheune und Kartoffellager genutzt. Gerettet vor dem endgültigen Ruin wurde sie ab 1990 vom Förderverein Hirzbacher Kapelle. Seitdem ist die sanierte Hirzbacher Kapelle ein kleines regionales Kulturzentrum.
Der Förderverein Hirzbacher Kapelle verwirklicht engagiert ein kulturelles Programm mit Akteuren aus der Region und für ein Publikum aus der Region – dem Hanauer Land.
2023 ehrte der Main-Kinzig-Kreis den Förderverein Hirzbacher Kapelle für sein herausragendes bürgerschaftliches Engagement auf kultureller Ebene mit dem Sonderpreis des Kulturpreises.
Förderer aus der Region unterstützen tatkräftig die Aktivitäten des Vereins: